Thomas Rahlf
Die 2015 erschienene erste Auflage von „Deutschland in Daten“ hat, ebenso wie die darin verwendeten Daten, eine erfreulich große Resonanz erfahren, sodass eine aktualisierte Neuaus gabe geboten schien. Die Daten zu den Kapiteln Umwelt, Kli ma und Natur, Bevölkerung, Haushalte und Familien, Bil dung und Wissenschaft, Gesundheitswesen, Öffentliche Finanzen, Politische Partizipation, Kriminalität, Religion, Verkehr und Kommunikation, Landwirtschaft, Binnen- und Außenhandel sowie Internationale Vergleiche konnten – wo dies möglich war – bis 2018 aktualisiert werden. Aufgrund der Verschiebungen des Parteiensystems seit 2013 waren im Kapitel Politische Partizipation Überarbeitungen notwendig. Ergebnis der jüngeren Forschung ist, dass die AfD in das La ger der rechtsextremen Parteien einzuordnen ist. Dem wurde hier Rechnung getragen. Im Kapitel zum Handel konnten neuere Forschungsergebnisse zum Binnen- wie Außenhandel des 19. Jahrhunderts berücksichtigt werden. Die Kapitel zu Migration, Erwerbsarbeit, Lebensstandard und Konsum so wie zur Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wurden um fassend überarbeitet beziehungsweise neu verfasst. Neu hin zugekommen sind ein Kapitel zum Thema Gender sowie eines zu Einkommen, Vermögen und ökonomische Ungleichheit, ein Thema, das seit Thomas Pikettys bahnbrechendem Werk „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ auch hier zulande starke Beachtung gefunden hat.1 Für Deutschland können hier erstmals in einer deutschsprachigen Publikation nicht nur neue Reihen zur Einkommens-, sondern auch zur Vermögenverteilung seit dem 19. Jahrhundert präsentiert werden. Schließlich werden in einem Ausblick ergänzend zu den langen Reihen, die sich auf die nationale Ebene beschränken, anhand von Karten ausgewählte Themen auf regionaler Ebene angesprochen.
Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz „CC BY-NC-ND 3.0 DE – Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland“ veröffentlicht. Quelle: Thomas Rahlf (Hg.), Deutschland in Daten. Zeitreihen zur Historischen Statistik, 2. Auflage, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2022.
